Medizinische Fakultät:
Humangenetik
Wir suchen ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt
befristet in Teilzeit
(65%)
eine*n
Der Lehrstuhl befasst sich mit molekular-/zytogenetischen Fragestellungen und mit der Erforschung Multipler Sklerose, etc. von Krankheiten wie z. B. Huntington
Die/Der Bewerber*in (m/w/d) soll im Rahmen der Promotionsarbeit molekulare Aggregationsprozesse von Erkrankungsproteinen zugrundeliegender neurodegenerativen Polyglutamin-Erkrankungen charakterisieren. Aggregation und das Entstehen neurohistologischer Einschlusskörperchen sind als Merkmale von Polyglutamin-Erkrankungen und vieler weiterer neurodegenerativer Prozesse erforscht und dienen als wichtiges pathologisches Kennzeichen des Krankheitsfortschritts. Allerdings ist wenig über die Ultrastruktur, Komposition und Interaktion dieser Aggregate bekannt. Insbesondere im Falle der prototypischen Polyglutamin-Erkrankung Chorea Huntington liegt der Forschungsfokus oft auf Aggregationsprozessen nicht-physiologischer Krankheitsmodelle. Daher fehlen immer noch wichtige Erkenntnisse über die Mechanismen einer physiologischeren und daher krankheitsrelevanten Aggregation. Im Rahmen des Projekts sollen potenziell erkrankungsübergreifende Aggregationsmechanismen, deren Rolle für die Pathogenese der Polyglutamin-Erkrankungen und Ansätze pharmakologischer Intervention komparativ untersucht werden. Dabei soll unter Verwendung eukaryotischer Überexpressionsmodelle zur Grundcharakterisierung, und Material aus Tiermodellen sowie Patientengewebe zur Validierung, die Aggregation verschiedener Polyglutamin-Erkrankungsproteine weitestgehend aufgeklärt werden. Durch Zusammenarbeit mit Kollaborationspartnern mit massenspektrometrischer und elektronenmikroskopischer Expertise sollen Analysen der Aggregatkomposition- und Feinstruktur, sowie der intrazellulären Interaktionen, wie beispielsweise zellulären Abbauwegen der Aggregate, realisiert werden. Grundlegender kommt eine umfassende experimentelle Methodik im Bereich der DNA-Arbeit, prokaryotischer und eukaryotischer Zellkultur, Proteinbiochemie und insbesondere Mikroskopie zum Einsatz. Zum erwarteten Umfang der Promotionsarbeit gehören ebenfalls die Vorstellung und Diskussion der eigenen Forschungsergebnisse in intramuralen Formaten und und Masterstudenten). Die vergleichende Aufklärung Polyglutamin-Protein-assoziierter Aggregationsprozesse, die in einer Vielzahl von Polyglutamin-Erkrankungen aufzufinden ist, stellt eine wichtige Möglichkeit dar, einen allgemeingültigen Wirkzusammenhang zwischen der molekulargenetischen und histologischen Pathologie zu erschließen und hierbei auch Targets für therapeutische Ansätze zu identifizieren. Diese Arbeit soll daher auch die Grundlage weiterer klinisch relevanter, translationaler Forschung bilden.
Umfang: | Teilzeit |
Dauer: | befristet,
2 Jahre |
Beginn: | ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt |
Bewerben bis: | 10.11.2025 |
siehe oben
Die Beschäftigung erfolgt im Angestelltenverhältnis und richtet sich nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L).
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Der Dienstort ist die Ruhr-Universität Bochum.Mit einer qualifizierten Bewerbung wird gerechnet.
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