Die Heisenberg-Professur für Literaturgeschichte des Alten Testaments (Prof. Dr. Joachim J. Krause) der Evangelisch-Theologische Fakultät sucht ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt (flexibel vereinbar) eine*n
Das DFG-Projekt „Josua postkolonial“ (Projektnummer: 492891937; Projektleitung: Prof. Dr. Joachim J. Krause) beabsichtigt, mit Hilfe des bislang weithin ungenutzten exegetisch-analytischen Potentials, das postkoloniale Theorieansätze für das historische Verständnis biblischer Überlieferungen bieten, zu einer entsprechend differenzierten Interpretation des Josuabuches zu gelangen. Diese Aufgabe ist bislang noch kaum in Angriff genommen worden, weder in der Breite, d.h. bezogen auf das Josuabuch insgesamt, noch (erst recht nicht) unter Bezugnahme auf die Fragehinsichten und Ergebnisse der literarhistorisch arbeitenden Forschung. Ziel des Projekts ist es, postkoloniale Theorieansätze für die im engeren Sinne historisch-exegetische Kritik fruchtbar zu machen. Dazu sollen Leitfragen und Analysekategorien, die im Rahmen der postkolonialen Kritik erarbeitet worden sind, konsequent historisch (re)formuliert und in ein exegetisches Arbeitsprogramm integriert werden. Dieses Arbeitsprogramm soll sodann auf das Josuabuch insgesamt (i.U. zu einzelnen isolierten Erzählungen) angewandt werden.
Umfang: | Vollzeit |
Dauer: | befristet |
Beginn: | nächstmöglich |
Bewerben bis: | 05.06.2023 |
Erfolgt die Finanzierung bei der Einstellung ausschließlich von externen Drittmittelgebern, besteht für die Beschäftigten keine Verpflichtung zur Übernahme von Lehrverpflichtung.
In Auswahlgesprächen besteht auf Wunsch des Bewerbers (m,w,d) die Möglichkeit der Beteiligung des Personalrats.
Die Stelle ist auf Wunsch des*der Mitarbeiter*in (m,w,d) teilbar.
Unter der Voraussetzung einer entsprechenden Verlängerung des Projektes durch die DFG kann die Stelle verlängert werden.
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campusuniversität vereint sie in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort. Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
Die RUB steht für Diversität und Chancengleichheit. Daher fördern wir die Zusammenarbeit heterogener Teams und den beruflichen Weg von Menschen, die in den jeweiligen Arbeitsbereichen unterrepräsentiert sind. Die RUB wünscht ausdrücklich die Bewerbung von Frauen. In Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Behinderung sind uns ebenfalls sehr willkommen.
Joachim Krause, Tel.: +49234 32 23264
Fahrtkosten, Übernachtungskosten und Verdienstausfall bzw. sonstige Bewerbungskosten für Vorstellungsgespräche können leider nicht erstattet werden.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der ANR 1913 bis zum 05.06.2023 per E-Mail an folgende Adresse: joachim.krause@rub.de
Bewerbungsunterlagen:
Motivationsschreiben
Lebenslauf und akademischer Werdegang
Urkunden und Zeugnisse
Dissertation in publizierter Form oder als Hochschulschrift
Ein kurzes, auf die Forschungsfrage des Projekts bezogenes Proposal (ca. eine halbe bis max. eine Seite), aus dem zum einen hervorgeht, in welchen Studien-, Forschungs- und ggf. sonstigen Kontexten Sie bislang einschlägige Kenntnisse und Erfahrungen erworben haben (ggf. mit Hinweisen auf entsprechende Publikationen), zum anderen, wie Sie die Forschungsfrage des Projekts auffassen und welche Zugänge Sie zu ihrer Bearbeitung wählen würden
(Im Falle der Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch werden Sie gebeten werden, ausgehend von dem o.g. Proposal ein kurzes Exposé [ca. zwei bis drei Seiten] zu skizzieren und im Vorfeld des Gesprächs einzureichen.)